Geschichte des Fördervereins
Vor 20 Jahren, am 14. Mai 1997, wurde der Förderverein Kreiskrankenhaus Weilburg aus der Taufe gehoben. Zu einem Zeitpunkt, zu dem überall die Krankenhäuser von Bettenabbau, Zusammenlegungen und sogar Schließungen bedroht waren. Am Samstag, 13. Mai, findet vormittags im Kommunikationszentrum der Klinik eine kleine Feier mit geladenen Gästen statt.
Mit dem Förderverein sollte eine Solidarisierung der Bevölkerung mit „ihrem“ Weilburger Krankenhaus angestrebt werden, um mit dieser moralischen Unerstützung seine Position zu stärken. Die Initiative dazu hatte drei Jahre zuvor Bürgermeister Hans-Peter Schick ergriffen und mit Freunden des Krankenhauses zunächst einen Förderkreis gebildet. Daraus entstand dann der Verein.
Zu der Gründungsversammlung kamen 45 Interessierte, darunter der inzwischen verstorbene VdK-Vorsitzende Wilhelm Kremer. Die Bürger sollten sich eines wohnortnahen Krankenhauses bewusster werden und sich nicht erst für diese Einrichtung interessieren, wenn sie in Anspruch genimmen werden muss, meinte er in der Versammlung. Bürgermeister Schick ergänzte mit den Worten: „Schulterschluss der Menschen im Weilburger Land ist dringend geboten geboten, denn ständig werden in der Stadt Einrichtungen und Dienststellen infrage gestellt und von der Schließung bedroht. Mit dem Verein können sie ihre Verbundenheit zum Krankenhaus ausdrücken.“
Dieser Appell fand großes Gehör: innerhalb kurzer Zeit wuchs der Förderverein auf 350 Mitglieder an. Ihre „Mundpropaganda“ hat zu dem heute hervorragenden Image der „Klinik im Grünen“ Am Steinbühl beigetragen.
In der Vereinssatzung sind als Ziel und Zweck des Vereins festgeschrieben:
- Die Erhaltung und Förderung des Kreiskrankenhauses Weilburg zur Wahrung und Sicherstellung einer bürgernahen Krankenversorgung des heimischen Gebietes, insbesondere aber den Erhalt des Weilburger Kreiskrankenhauses als voll funktionsfähiges Krankenhaus.
- Die Unterstützung und Förderung des Kreiskrankenhauses durch Aufbringen von Spendengeldern, welche der Anschaffung von weiteren medizinisch-technischen Geräten und Einrichtungen dienen sollen.
Der Förderverein ist stolz, zu der positiven Entwicklung des Krankenhauses beigetragen zu haben. Er hat mitgeholfen, dass die Menschen in der Oberlahnregion hinter diesem Gesundheitszentrum stehen. Er findet Gehör, wenn er zur Solidarität aufruft. So hat er vor sieben Jahren in wenigen Wochen für den Bau des Fachärztehauses über 5000 Unterschriften gesammelt, als es in der Stadt Weilburg heftige Diskussionen über den Umfang des Projektes gab.
Seit es den Förderverein gibt, sind auch beträchtliche Spenden aus der Wirtschaft, von Vereinen und Organisationen sowie zufriedenen Patienten für die Klinik geflossen. Über 400 000 Euro konnte er mittlerweile dem Krankenhaus zur Verfügung stellen. Fast 100 000 Euro sind es allein durch Mitgliederbeiträge. Der größte Sponsor, die Kreissparkasse Weilburg steuerte 90 000 Euro, überwiegend aus dem Topf des PS-Lossparens dazu.
Hier einige Beispiele über die Aktivitäten des Fördervereins:
1997 und 1998 sammelte der Verein Spenden für ein Kreißbett in der Hebammenstation, das 4500 Mark kostete. 2600 Mark kamen dafür an Spenden zusammen.
1999 wurde vom Förderverein eine Patientenbücherei eingerichtet.
2000 ging es darum, Widerstand gegen den vom Land geplanten Abbau von Krankenhausbetten zu leisten. Es wurden in der Bevölkerung Unterschriften gesammelt. Die Städte und Gemeinden im ehemaligen Oberlahnkreis veranstalteten abwechselnd Patenschafts-Wochenenden im Krankenhaus, an denen suich zahlreiche Vereine beteiligten. Der Weilburger Hausfrauenverband spendete 2000 Euro.
2003 wurde von Studierenden der Weilburger Wilhelm-Knapp-Schule eine Image-Analyse über das Krankenhaus erstellt.
2005 organisierte der Weilburger Musikpädagoge Martin-Wolfgang Sommer eine Krankenhauslotterie, die mit einer öffentlichen Benefizveranstaltung endete. Schüler des Gymnasiums Weilburg, der Gesamtschule Weilmünster und der Westerwaldschule Waldernbach verkauften Lose in der Bevölkerung und erzielten einen Erlös von 33 000 Euro. Das Geld wurde für die Ausstattung der zentralen Aufnahme verwandt. Von Otto Georg, der aus Niedershausen stammt, bekam der Fördervereien eine spende von 15 000 Euro.
2006 wurde auf dem Geländ des Krankenhauses eine Gedenkstätte für tot- und fehlgeborene Kinder errichtet. Die Kosten von 30 000 Euro wurden mit zweckgebundenen Spenden finanziert.
2007 warb der Förderverein im mehreren VdK-Ortsvereinen für die „Klinik mim Grünen“.
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