Nicht nur sauber, sondern steri
Krankenhaus investiert in die Zentralsterilisation / Lahn-Dill-Kliniken stehen hilfreich zur Seite
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde ist die erneuerte Zentralsterilisation im Kreiskrankenhaus Weilburg offiziell gewürdigt worden. Dabei konnte Geschäftsführer Peter Schermuly auch Vertreter der Lahn-Dill-Kliniken begrüßen, darunter den Geschäftsführer Richard Kreutzer, den medizinischen Direktor Dr. Norbert Könecke, die kaufmännische Direktorin Katja Streckbein, die Leiterin der Zentralsterilisation in Wetzlar, Dorothee Krohr, sowie die Pressesprecherin der Lahn-Dill-Kliniken, Stefanie Mohr.
Vom Kreiskrankenhaus Weilburg nahmen an der Feierstunde auch der ärztliche Direktor Dr. Joachim Sturm, Verwaltungsdirektorin Isolde Alfen, Pflegedienstdirektor Stefan Eckert, die neue OP-Leiterin Gisela Droll sowie der technische Leiter Peter Hoffmann und sein Stellvertreter Christoph Lichert teil.
Viel Geld war im Dezember vorigen Jahres in die Hand genommen worden, um auch weiterhin hinsichtlich der Hygiene im Weilburger Krankenhaus die Vorreiterrolle im Landkreis sicherzustellen. Es wurden insgesamt drei neue Sterilisatoren angeschafft, wobei die zwei älteren komplett ersetzt und ein weiterer zusätzlich eingebaut wurde. Insgesamt wurden über 250 000 Euro in die Anschaffung der neuen Sterilisatoren investiert.
Notwendig war dies unter anderem wegen der steigenden Operationszahlen geworden. Die Zentralsterilisation im Kreiskrankenhaus Weilburg ist in den OP-Bereich integriert. Dort werden unter anderem nach einer Operation oder einem ganzen Programm die Reinigung, Desinfektionsprüfung, Pflege, Sortierung, die Sterilisation und das Zusammenstellen von Sets sowie das Verpacken und Bereitstellen von Instrumenten und Medizinprodukten organisiert und erledigt.
Die Mitarbeiterinnen der Zentralsterilisation dokumentieren diese Prozesse nach den gesetzlichen Vorgaben. Der gesamte Prozess findet in verschiedenen Zonen statt, die unter anderem in einen unreinen und einen reinen Bereich aufgeteilt sind und hygienisch voneinander getrennt arbeiten. So soll eine immer gleich bleibende, sichere und stets reproduzierbare Qualität erreicht werden.
"Dies ist auch eine Investition in die Hygiene, zwischenzeitlich ein Wettbewerbsfaktor zwischen den Krankenhäusern", so Geschäftsführer Peter Schermuly. Er bedankte sich bei den Verantwortlichen der Lahn-Dill-Kliniken - insbesondere bei Geschäftsführer Richard Kreutzer und dem Medizinischen Direktor Dr. Norbert Könecke sowie der Leiterin der Zentralsterilisation, Dorothee Krohr - für die unkomplizierte Zusammenarbeit während des Baus.
Nachdem das St.-Vincenz-Krankenhaus zunächst zugesagt habe, während der Umbaumaßnahmen im Dezember vorigen Jahres die Sterilisation für das Weilburger Krankenhaus zu übernehmen, sei leider bis Oktober keine verbindliche Reaktion erfolgt. Um das Projekt nicht zu gefährden, habe man bei den Lahn-Dill-Kliniken angefragt und innerhalb von wenigen Tagen eine positive Antwort erhalten, erläuterte Schermuly.
"Unter Beteiligung der zuständigen Aufsichtsbehörde konnten wir in kürzester Zeit die Logistik vorbereiten und umsetzen. Hier geht mein besonderer Dank an unsere OP-Leiterin Gisela Droll, an die langjährige Mitarbeiterin unserer Zentralsterilisation, Sabine Colombel-Schön, und an die Leiterin der Zentralsterilisation in Wetzlar, Dorothee Krohr", sagte Peter Schermuly. Der Ablauf sei reibungslos bei hervorragender Zusammenarbeit aller Beteiligten erfolgt.
Der Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken, Richard Kreutzer, berichtete, dass die Anfrage aus dem Weilburger Krankenhaus für ein kurzfristiges Einspringen im Spätherbst eingegangen sei. "Und als meine Fachfrauen meinten, dass wir das leisten können, habe ich mich danach gerichtet", sagte er. Die langfristige Sicherung der kommunalen Krankenhäuser liege ihm sehr am Herzen.
Auch der Ausbildung von Pflegepersonal - so fehlen aktuell bundesweit 17 000 Pflegekräfte - komme eine große Bedeutung zu: "Je stärker wir uns zusammentun, um so besser können wir auch Auszubildende gewinnen", fügte Richard Kreutzer an, "wir stehen für die weitere Zusammenarbeit bereit."
Von Margit Bach, Weilburger Tageblatt vom Freitag, 13. April 2018.
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