Schilddrüsenchirurgie im Krankenhaus Weilburg

In der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Proktologie des Krankenhauses Weilburg bildet die Schilddrüsenchirurgie einen Schwerpunkt für das Team um Chefarzt PD Dr. Christian Kuntz. Eine qualitativ hochwertige, an offiziellen Behandlungsleitlinien orientierte und patientensichere Operation steht dabei im Mittelpunkt.

Schilddrüsenerkrankungen gehören zu den häufigsten Krankheiten in Deutschland. Die dazugehörigen Beschwerden sind vielfältig und verlaufen oft schleichend. Bei bestimmten Erkrankungen ist die Operation der Schilddrüse das Therapieverfahren der Wahl.  „Das Ziel der Operation muss immer sein, die veränderten Anteile der Schilddrüse mit Neuromonitoring komplett zu entfernen, da Wiederholungseingriffe an der Schilddrüse ungleich schwieriger sind als sogenannte Ersteingriffe und das Risiko einer Stimmbandnervenverletzung bei Zweiteingriffen deutlich steigt“, erläutert Chefarzt Kuntz. Das Operationsverfahren muss also so gewählt werden, dass möglichst kein weiterer Eingriff erfolgen muss. Wenn dies doch notwendig wird, ist das sogenannte kontinuierliche Neuromonitoring extrem nutzbringend. „Mit einem optischen und akustischen Signal kontrollieren wir während der Operation die Funktion der Stimmbandnerven, um das Risiko einer Schädigung so gering als möglich zu halten“, so Chefarzt Dr. Kuntz. Beim kontinuierlichen Moitoring  kann mit einer sogenannten Saxophonelektrode der Vagusnerv, ein Hirnnerv, der beidseits am Hals verläuft und aus dem jeweils der Stimmbandnerv entspringt, umschlossen werden. Die besondere Form der Elektrode passt sich den anatomischen Gegebenheiten an, ein Risiko, den Nerv einzuklemmen, besteht nicht. Zeitgleich sind eine zuverlässige Stimulation und stabile Nervensignale gewährleistet. Insbesondere bei Wiederholungseingriffen oder einem atypischen Verlauf der Stimmbandnerven ermögliche diese Technik uns und damit unseren Patientinnen und Patienten zusätzliche Sicherheit“, freut sich das gesamte Operations- und Anästhesieteam am Krankenhaus Weilburg.

Während Schilddrüsenoperationen steht dem Team um Herrn PD Dr. Kuntz außerdem die Schnellschnittuntersuchung zur Verfügung. Bereits während der Operation kann auffälliges Gewebe zum Pathologen geschickt werden, der nach kurzer Zeit das Ergebnis seiner Analyse mitteilt. Falls sich der Verdacht einer bösartigen Erkrankung dabei bestätigt, kann noch am gleichen Tag eine sogenannte Komplettierungsoperation durchgeführt werden. 

Obwohl die Nutzung des Neuromonitorings bei Schilddrüsenoperationen heute zum Standard gehört, ist die Hals-Nasen-Ohren-ärztliche Untersuchung der Patienten zur Überprüfung der Stimmbandnervenfunktion vor und nach der Operation Teil der leitliniengerechten Versorgung. Im Krankenhaus Weilburg sind die Verantwortlichen daher froh, dass mit dem HNO-Facharzt Herrn Dr. Peter Schramm, der im benachbarten Fachärztezentrum praktiziert, eine hervorragende Zusammenarbeit besteht. Darin lägen, so Chefarzt Kuntz wesentliche Vorteile – zum einen eine direkte Qualitätskontrolle der Operation und zum anderen sei dies guter und wichtiger Patientenservice.

„Eine funktionierende Kooperation ist insgesamt essentieller Bestandteil in der Behandlung von Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen“, fasst PD Dr. Kuntz zusammen und fügt abschließend hinzu: „Auch in der Vor- und Nachbehandlung ist uns die gute Zusammenarbeit mit allen zuweisenden und weiterbehandelnden Ärzten sehr wichtig.“

Erschienen im Weilburger Tageblatt

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