Stellungnahme zur aktuellen Situation auf Intensivstationen
Betrifft Artikel vom 28.04. bzw. 29.04.2021 in der Wetzlarer Neuen Zeitung
Seitens der Geschäftsführung im Kreiskrankenhaus Weilburg hat man nie bezüglich der Situation auf den Intensivstationen Kontakt zur Kreisspitze des Lahn-Dill-Kreises aufgenommen, sondern sich lediglich mit der Geschäftsführung der Lahn-Dill-Kliniken vertrauensvoll und konstruktiv mit dem Problem auseinandergesetzt. Hier funktioniert die Zusammenarbeit der Kooperationspartner sehr gut. Wegen der geographischen Lage der beiden Landkreise Limburg-Weilburg und Lahn-Dill-Kreis mit dem Kreiskrankenhaus Weilburg als Krankenhaus der Notfallversorgung dazwischen gibt es immer wieder Abstimmungsbedarf, wobei in der Praxis Patienten aus der Oberlahn-Region manchmal in Wetzlar und aus dem Lahn-Dill-Kreis in Weilburg versorgt werden müssen. Wir wollten lediglich darauf aufmerksam machen, dass dies bei COVID-19-Patienten wegen der Virusverbreitung immer kritisch zu bewerten ist. Leider kommt auch in Ihrem Artikel der Hinweis von Herrn Sturm zu kurz, dass es hier nicht um die Bettenbelegung des Wetzlarer Krankenhauses, sondern um den grundsätzlichen Transfer von COVID-Patienten geht. Hierzu gibt es im übrigen auch klare Vorgaben des Landes Hessen. Wir als Krankenhäuser würden uns vielmehr wünschen, dass die Ursachen, weshalb die Intensivstationen heute schon an ihre Grenzen stoßen, näher beleuchtet werden. Diese Situation scheint vielen verantwortlichen Bundes- und Landespolitikern sowie auch zum Teil der Bevölkerung nicht bewusst zu sein. So müssen wir heute schon wichtige, auch größere Eingriffe verschieben, um Intensivkapazitäten freizuhalten. Auch die Belastung des Personals, besonders in den COVID-Bereichen und auf den Intensivstationen wird nun deutlich größer als in der 1. Welle. Das Ganze geschieht vor einer gesamtmedialen Diskussion zu doch dringend erforderlichen Lockerungen und passt ganz und gar nicht zu dem, was sich insbesondere in den Intensivbereichen derzeit abspielt.
Das Thema der Belastungen der Intensivstationen in unserer Region, auch Versorgungsgebiet übergreifend, werden die Geschäftsführungen der Lahn-Dill-Kliniken und des Kreiskrankenhauses Weilburg in der nächsten Woche noch einmal eingehend erörtern mit dem Ziel einer weiterhin engen Abstimmung. Dies ist und bleibt unser Auftrag dem insbesondere kommunale Krankenhäuser auch in Zukunft gerecht werden.
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