Tabuthema Inkontinenz

Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft hat PD Dr. Chr. Kuntz, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie / Proktologie im Krankenhaus Weilburg erneut seine Expertise in der Beratung von Patienten mit Inkontinenzproblemen bescheinigt. Mit einem von der Gesellschaft vergebenen Zertifikat weist der erfahrene Viszeralchirurg und Proktologe seine Erfahrung in der Beratung und Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen des Beckenbodens nach.

Dr. Kuntz freut sich über die erneute Zertifizierung und fasst seine Beratungsaufgabe zusammmen mit den Worten: „Patienten mit Inkontinenzproblemen brauchen eine Lobby. Die Enttabuisierung der Erkrankungen spielt eine herausragende Rolle!“

Viele Betroffene schämten sich, ihre Probleme mit einem Arzt zu besprechen, so Dr. Kuntz. Dabei ermögliche eine detaillierte Anamneseerhebung und Diagnostik die patientenindividuelle Therapieplanung. Dies geschieht oft interdisziplinär, das heißt unter Beteiligung von Spezialisten verschiedener Fachgebiete. Betroffene sollten sich daher nicht scheuen, ärztliche Beratung aufzusuchen.  „Nur wer Hilfe sucht, dem können wir auch helfen,“ so der Weilburger Chefarzt.

Die Stuhlinkontinenz, ein Beschwerdebild aus dem Fachgebiet Proktologie betrifft etwa fünf Prozent der Bevölkerung. Diese Inkontinenzform kann verschiedene Ursachen haben. Eine Schwäche des Schließmuskels und Beckenbodens ist häufig. Bei Frauen spielen auch Zahl und Schwere ihrer Geburten eine entscheidende Rolle. Mit steigendem Alter sinkt außerdem die natürliche Fähigkeit, den Schließmuskel gespannt zu halten. Die Muskelmasse, auch im Bereich des Beckenbodens nimmt ab.

Die Proktologie, das heißt die Behandlung von Erkrankungen des Enddarmes und Analkanals gehört in der Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie / Proktologie des Weilburger Krankenhauses zu den Schwerpunkten im Behandlungsspektrum.  Die individuelle Therapieplanung spielt dabei eine herausragende Rolle. Für diagnostische Zwecke stehen  die Enddarmspiegelung (Proktoskopie und Rektoskopie) sowie die anale und rektale Endosonographie, das heißt Ultraschalluntersuchung des Schließmuskels und des  Enddarmes von innen zur Verfügung. Zum Behandlungsspektrum gehören neben der Stuhlinkontinenz auch die Therapie von Hämorrhoiden, Fisteln, Fissuren, Abszessen und die transanale Tumorabtragung. Viele proktologische Krankheitsbilder erfordern keine primär operative Behandlung. „Deshalb beraten wir unsere Patienten auch bezüglich nichtoperativer Therapiemöglichkeiten,“ so Chefarzt Kuntz abschließend.

Erschienen im Weilburger Tageblatt

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