Kreiskrankenhaus Weilburg als lokales Traumazentrum rezertifiziert

„Für jeden Schwerverletzten soll an jedem Ort und zu jeder Zeit in gleicher Qualität das Überleben und die bestmögliche Lebensqualität gesichert werden.“, diesen Anspruch hat das TraumaNetzwerk der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU).
70 mal wurde im letzten Jahr im Kreiskrankenhaus Weilburg ein Schockraumalarm ausgelöst und der mittel- bis schwerverletzte Patient durch das versierte Team behandelt. Nun wurde die Klinik im Landkreis Limburg-Weilburg erneut als lokales Traumazentrum von der DGU zertifiziert.

„Wir sind in der Lage Schwerstverletzte in kürzester Zeit zu versorgen.“, bestätigen die Chefärzte der Orthopädie und Unfallchirurgie Christian Müller und Jens Brade. Der Sektionsleiter Unfallchirurgie und Koordinator des Traumazentrums Stefan van Briel ergänzt: „Ob eine Wirbelsäulenverletzung, ein offener Bruch, ein Schädel-Hirn-Trauma, eine Stichverletzung oder ein Polytrauma, also eine lebensbedrohliche Mehrfachverletzung, bei uns findet eine Behandlung auf höchstem Niveau statt. Dies bestätigt die erneute Re-Auditierung, die uns als lokales Traumazentrum ausweist.“

Wenn es heißt „Achtung Schockraumalarm“ ist das Traumazentrum gefordert. Der Schockraum ist der Mittelpunkt jeder Notaufnahme. Hier befindet sich die Schnittstelle zwischen Krankenwagen, Rettungshubschrauber und Krankenhaus. Ausgestattet ist der Schockraum mit modernsten Apparaten, Labortechnik, Beatmungsmaschinen sowie Röntgen- und Infusionsgeräten. An diesem Ort setzt sich das Weilburger Team des Traumazentrums, bestehend aus Ärzten und Pflegefachkräften, nach Verkehrs- und Arbeitsunfällen, nach Stürzen aus großer Höhe oder Verbrennungen für die optimale Erstversorgung der Patienten ein.

Neben der Versorgung im Schockraum muss für die Zertifizierung als lokales Traumazentrum sichergestellt werden, dass jederzeit ein Chirurg und Anästhesist in der Notaufnahme verfügbar sind. Darüber hinaus ist ein Computertomograph (CT) erforderlich und es wird eine 24-stündige Operationsbereitschaft vorgeschrieben. Alle drei Jahre unterzieht sich das Weilburger Krankenhaus dem 20seitigen Anforderungskatalog der DGU. Darin enthalten sind die Versorgungs- und Qualitätsstandards für die Schwerverletzten-Versorgung.

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